Vision

Bio über dem BIG-APPLE
Fotos: Albert Vecerka/Esto, Christian Volkmann

Solar roofpod: Gemüsegarten über Manhatten

Erinnert ein bisschen an ein Schrebergartenhaus aus Designer-Hand? Statt sich bescheiden an der Bahnlinie zu ducken, thront der Solar RoofPod stolz drei Stockwerke über der Erde. Die Tomatenund Gurkenpflänzchen dahinter recken sich in den Himmel über Manhattan. Ein ganz schöner Aufstieg für eine gewöhnliche Gartengurke, im Schatten eines Gebäudes namens „Solar RoofPod“ aufzuwachsen und ihre Wurzeln ans Dach der Spitzer School of Architecture zu klammern. Aber von sich reden machte eher der Dachpavillon selbst: als eines der ersten architektonischen Netto-Nullenergiegebäude der Stadt New York, das sogar noch eigene Power besitzt.

Power beweist auch Prof. Christian Volkmann, der das Projekt initiierte, wenn er mit gigantischen Zahlen jongliert: Von 150.000 bis 200.000 Dächern in New York City spricht er, auf denen solche Pavillons installiert werden könnten. Was wie die Erfüllung einer Zukunftsvision klingt, hatte mit einem Studentenprojekt begonnen, das die brachliegenden urbanen Dachflächen endlich sinnvoll nutzen wollte. Dabei begeisterten sie sich für einen Werkstoff besonders: Holz. Die Technik kam von RAICO. Dessen Team war schnell von der Idee infiziert, spendete Material, Unterstützung bei der Montageanleitung und schließlich noch einen stattlichen Geldbetrag. Für den RoofPod ging es im wahrsten Sinne des Wortes steil aufwärts, nämlich auf das Dach der Architekturschule. www.solarroofpod.com

Solar roofpod
Solar roofpod